Erich Wilhelm Zechlin wurde am 26. Juni 1883 in Schivelbein in Pommern als Sohn eines Studienrates und Oberlycealdirektors geboren. Er besuchte das Johanneum in Lüneburg und anschliessend die Universitäten Halle, München und Berlin. Danach war er Assistent an den Preussischen Staatsarchiven in Berlin, Danzig, Aurich und Posen und bildete sich mit den Jahren zu einem Sachverständigen in Ostfragen aus. Demgemäss war er Mitglied der deutschen Friedensdelegation in Versailles im Jahre 1918 und wurde zwei Jahre später ins Auswärtige Amt übernommen. Im Jahre 1924 zum Vortragenden Legationsrat befördert, wurde er 1928 als deutscher Generalkonsul nach Leningrad entsandt. Im Jahre 1933 wurde er deutscher Gesandter in Kowno, später in Finnland.

Im Juni 1945 wurde Z. in einem Sanatorium bei Dresden von den Sowjets verhaftet. Er wurde beschuldigt, Russen zu Spionagediensten für Deutschland geworben zu haben, zu 10 Jahren Zwangsarbeit verurteilt und nach Mittelsibirien verbracht. Ende Dez. 1953 kehrte er aus dieser Gefangenschaft wieder nach Deutschland zurück.

Z., der Dr. h.c. der Universität Bonn ist, hat neben anderen Veröffentlichungen ...

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