Ernest Bloch wurde am 24. Juli 1880 in Genf als Sohn eines jüdischen Kaufmanns geboren. Mit 14 Jahren studierte er in seiner Geburtsstadt Komposition bei Delacrosse und in Brüssel bei Ysaye und Rasse, später am Hoch-Konservatorium Frankfurt/M. und in München bei Knorr und Thuille.

Im Jahre 1902 schrieb B. einen Opus I größeren Formats, eine Symphonie,mit der er jedoch vorerst noch nicht durchdrang. Mutlos geworden, trat er als Buchhändler in das Geschäft seines Vaters ein, in dem er mehrere Jahre tätig war. Aber die Musik ließ ihn nicht los. Er komponierte weiter und hatte das Glück, Romain Rolland auf sich aufmerksam zu machen, der ihn förderte. Motiv und Ziel seines Schaffens hat B. frühzeitig mit den Worten gekennzeichnet: "Ich bin Jude und schreibe jüdische Musik, weil dies der einzige für mich mögliche Weg ist". Daneben hielt er Vorlesungen über Metaphysik an der Universität Genf und dirigierte 1909 einige Abonnementskonzerte in Lausanne und Neuchatel.

Im Jahre 1910 nahm die Pariser ...

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