Ernst Buschor
deutscher Archäologe; Prof.; Dr. phil.Geburtstag: | 2. Juni 1886 Hürben (heute zu Krumbach/Bayern) |
Todestag: | 11. Dezember 1961 München |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 2. Juni 1886 Hürben (heute zu Krumbach/Bayern) |
Todestag: | 11. Dezember 1961 München |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 04/1962 vom
Ernst Buschor wurde am 2. Juni 1886 in Hürben bei Krumbach/Bayern geboren und entstammt einer wenig begüterten Familie.
Er studierte Geschichte und Kunstgeschichte und promovierte zum Dr. phil. Schon vorher, im Jahre 1912 hatte er seine "Griechischen Vasenbilder" herausgebracht, ein geniales Werk, eine Standardleistung, die heute noch Gültigkeit besitzt und später in die größere Darstellung "Griechische Vasen" eingegangen ist. Schon mit 25 Jahren berühmt, galt sein besonderes Interesse immer der archäologischen Forschung, namentlich der griechischen Frühzeit. 1919 wurde er zum a.o. Professor in Erlangen ernannt und erhielt schon ein Jahr später einen Lehrstuhl an der Universität Freiburg i.Br.
Neue wesentliche Impulse erhielt seine wissenschaftliche Tätigkeit 1921 durch die Ernennung zum Direktor des archäologischen Instituts des deutschen Reiches in Athen, wo er Nachfolger seines Lehrers Adolf Furtwängler wurde. Diese Berufung gab ihm gleichsam, so schrieb Hans Diepolder, "einen Zauberstab in die Hand, um Bereiche neu zu erschließen, die der Erweckung durch ihn geharrt zu haben schienen"...