Ernst Gnoß wurde am 22. Juli 1900 geboren. Nach dem Besuche der Volksschule kam er in die Schriftsetzerlehre und aus dieser bereits frühzeitig zur Sozialdemokratischen Partei, in der er in den Jahren 1924 bis 1929 als Jugendsekretär der Bezirke Niederrhein und in den Jahren 1930-1932 als Sekretär für Jugend und Bildungsarbeit im gleichen Bezirk tätig war. Von Januar bis Mai 1933 wirkte er sodann als Parteisekretär in Essen. Im Jahre 1935 erfolgte seine Verhaftung wegen illegaler Tätigkeit und seine Verurteilung durch den Volksgerichtshof wegen Vorbereitung zum Hochverrat zu 4 Jahren Zuchthaus. Nach der Haftentlassung kehrte er zu seinem erlernten Beruf zurück, bis er im Jahre 1944 in eine Arbeitskompanie der Organisation Todt gesteckt wurde.

Nach Kriegsende stellte er sich im Jahre 1945 zum Aufbau der SPD im Bezirk Niederrhein zur Verfügung. Weiter war er beruflich als Verlagsdirektor der Westdeutschen Verlagsanstalt ("Rhein-Echo") in Düsseldorf tätig. Er wurde ferner als Vertreter der SPD in den Landtag Nordrhein-Westfalen und zum stellvertretenden Präsidenten dieses ...

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