Ernst Kundt
Politiker| Geburtstag: | 15. April 1897 Böhmisch-Leipa |
| Todestag: | 15. Februar 1947 Prag |
| Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
| Geburtstag: | 15. April 1897 Böhmisch-Leipa |
| Todestag: | 15. Februar 1947 Prag |
| Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 33/1954 vom
Ernst Kundt wurde am 15. Apr. 1897 in Böhmisch-Leipa als Sohn eines Arbeiters geboren und arbeitete selbst so lange, bis er die Mittel zum Studium aufbringen konnte. Seit seiner frühen Jugend war er in der deutschen Jugendbewegung tätig, auch noch als er aus russischer Gefangenschaft 1920 zurückkehrte. Er studierte Rechtswissenschaften an der Deutschen Universität in Prag, später Volkswirtschaft in Marburg/Lahn. Dort studierte er ausserdem unter Professor Mannhardt am Institut für Grenz- und Auslandsdeutschtum.
In die Heimat zurückgekehrt, wurde K. Sekretär der Deutschpolitischen Arbeitsstelle, deren Leitung er 1926 übernahm und die er zu einer überparteilichen Dachorganisation des Sudeten-und Karpathendeutschtums ausbaute.
K., der dem Freundeskreis Konrad Henleins, des damaligen Führers des Sudetendeutschtums angehörte, wurde 1935 auf der Liste der Sudetendeutschen Partei in das Prager Parlament gewählt. Er beschäftigte sich vor allem mit Fragen des Völkerrechts und der Auslandsarbeit. Er war ausserdem Vorsitzender des sudetendeutschen Klubs im Parlament.
In dieser Eigenschaft und als Beauftragter Konrad Henleins führte er in den kritischen Sommermonaten 1938 die Verhandlungen der SdP mit der Prager Staatsregierung ...
