Ernst Wendt studierte zunächst Volkswirtschaft und Soziologie in Wien und Hamburg, bevor er sich als Redakteur und Kritiker der Zeitschrift "Theater heute" (1960-67) der Bühne verschrieb. Von 1965 bis 1967 war er außerdem Redakteur der Zeitschrift "Film". Ab 1967 wandte er sich als Chefdramaturg am Bayerischen Staatsschauspiel München der praktischen Theaterarbeit zu, die ihn zeitlebens nicht mehr losließ. 1969 wechselte er als Chefdramaturg ans Hamburger Schauspielhaus, von 1972 bis 1975 war er Chefdramaturg an den Staatlichen Schauspielbühnen Berlin. In gleicher Funktion wechselte er 1976 an die Münchner Kammerspiele, deren künstlerische Arbeit von ihm bis 1983 entscheidend mitgeprägt wurde. In den folgenden Jahren arbeitete er wieder am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg, in Berlin und Zürich.

Als Regisseur debütierte W. 1973 mit Becketts Monolog "Nicht ich" (mit Hanne Hiob in Berlin). 1974 inszenierte er, ebenfalls in Berlin, Heiner Müllers "Herakles 5 / Die Befreiung des Prometheus" und Harald Muellers "Stille Nacht / Strandgut". Am ...

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