Erwin Lange
Politiker; SPDGeburtstag: | 10. Mai 1914 Essen |
Todestag: | 30. Oktober 1991 |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 10. Mai 1914 Essen |
Todestag: | 30. Oktober 1991 |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 44/1979 vom
Erwin Lange, ev., wurde am 10. Mai 1914 in Essen geboren. Nach Abschluß der Mittelschule begann er 1930 zunächst eine kaufmännische, dann 1931 eine Schriftsetzerlehre. Er arbeitete später als Schriftsetzer. Bereits 1928 wurde er in der sozialistischen Jugendbewegung aktiv. Ab 1930 engagierte er sich in der Gewerkschaftsbewegung.
Unter den Nationalsozialisten wurde L. 1936 aus politischen Gründen verhaftet und 1937 wegen Vorbereitung zum Hochverrat zu dreieinhalb Jahren Zuchthaus und drei Jahren Ehrverlust verurteilt. Es folgten Moorarbeit, Schutzhaft und Polizeiaufsicht. Im Herbst 1942 wurde er zur Strafeinheit "999" einberufen und kam in Afrika zum Kriegseinsatz. 1943 geriet er in ameri kanische Kriegsgefangenschaft, aus der er 1946 wieder entlassen wurde. 1947 legte er die Lehrmeisterprüfung als Schriftsetzer ab. Später wurde er Betriebsleiter eines Essener Druckereiunternehmens.
Als SPD-Mitglied wirkte er zunächst im SPD-Unterbezirk Essen. Später wurde er Vorsitzender des SPD-Bezirks Niederrhein. 1949 wurde er erstmals in den Bundestag gewählt, dem er seither ununterbrochen angehört. Bis 1969 war er Mitglied des Fraktionsvorstandes seiner Partei im Bundestag.
Im Jan. 1970 wurde ...