Eugen Gerstenmaier
deutscher Politiker; Prof.; Dr. mult.Geburtstag: | 25. August 1906 Kirchheim/Teck |
Todestag: | 13. März 1986 Oberwinter/Rhein |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 25. August 1906 Kirchheim/Teck |
Todestag: | 13. März 1986 Oberwinter/Rhein |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 24/1986 vom
Ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 28/2005
Eugen Karl Albrecht Gerstenmaier, ev., war Schwabe, sein Vater Betriebsleiter einer Klavierfabrik in Kirchheim/Teck. Er hatte noch sieben Geschwister. Nach Besuch der Realschule trat er 1921 eine kaufmännische Ausbildung an. 1931 holte er das Abitur am Stuttgarter Eberhard-Ludwig-Gymnasium nach und studierte Philosophie, Germanistik und evangelische Theologie in Tübingen, Rostock, Zürich und wieder Rostock. Er erwarb 1935 den Lic. theol., der später in den theol. Doktorgrad umgewandelt wurde. Die Rostocker Fakultät hatte ihn zur Habilitation aufgefordert, und er schrieb die Arbeit "Die Kirche und die Schöpfung" (als Buch 1938). Die Lehrbefugnis wurde ihm jedoch aus politischen Gründen verweigert. Als Gegner des Nationalsozialismus war er im Kirchenkampf schon 1934 verhaftet und in ein Relegationsverfahren verwickelt gewesen.
1936 fand G., der sich der Bekennenden Kirche angeschlossen hatte, als Beauftragter der Württembergischen Ev. Landeskirche und als wissenschaftlicher Hilfsarbeiter im Kirchlichen Außenamt der Deutschen Ev. Kirche in Berlin ein Auskommen. Er übernahm u.a. die wissenschaftliche Vorbereitung der Weltkirchenkonferenz in ...