Frank Höfle, der der Schwäbischen Zeitung einmal verriet: "Ohne Behinderung wäre ich ein ziemlich ekelhafter Typ, dann bräuchte ich nämlich niemanden" (22.4.1997), ist eines der prominentesten Aushängeschilder des deutschen Behindertensports, nicht nur wegen seiner 23 Medaillen bei Paralympics, darunter 14 in Gold und davon 13 im Wintersport. Er habe versucht, sein Handicap durch optimale Leistung zu kompensieren. Er sei ein bewegungshungriger Mensch und brauche den Sport (Schwäb. Z., 4.10.2008), sagte er. Der schwer Sehgeschädigte aus Isny im Allgäu wollte "das Bild der Behinderten in der Öffentlichkeit positiv beeinflussen". Das gelang ihm mit Erfolgen im Sport wie im Privatleben. Höfle kämpfte bis zu seinem Rücktritt im Jahre 2010 gegen Borniertheit und Diskriminierung an; Resignation ist für ihn ein Fremdwort, denn "alles ist möglich, wenn man an sich selbst glaubt" (http://www.zdf.de/).
Laufbahn
Alles andere als eine sportliche Karriere schien Frank Höfle bestimmt, als er mit ...