Frank Seiboth wurde am 9. Mai 1912 in Proschwitz im Sudetenland geboren. An der Höheren Staatsgewerbeschule in Reichenberg studierte er nach dem Abitur 8 Semester Maschinenbau. Danach tat er bis 1934 Dienst in der tschechoslowakischen Armee. Anschließend war er in der Gablonzer Industrie als Journalist und Volkstumspolitiker tätig. Als solcher arbeitete er in der Sudetendeutschen Partei Konrad Henleins mit. Zum Vorwurf späterer Betätigung in der NSDAP erklärte S., daß nur die Umstände ihn damals mit der NSDAP in Verbindung gebracht hätten. Während der ganzen Hitlerzeit habe er den ständischkonservativen Zielen des Kameradschaftsbundes (KB) die Treue gehalten, aus dem nach dem zweiten Weltkrieg der Witiko-Bund entstand, zu dessen führenden Männern S. gehört.

Von 1939 bis 1942 war S., zuletzt als Unteroffizier, zur deutschen Wehrmacht eingezogen. Von 1942-45 arbeitete er am Bodenamt in Prag.

Nach dem Kriegsende war er bis 1948 in der Tschechoslowakei interniert und wurde dann in die Bundesrepublik entlassen, wo er sich zunächst als Textilhandelsvertreter durchbrachte. Seit 1950 war er Redakteur, von 1951-53 Chefredakteur ...

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