"Was lange währt, wird endlich Gold." Mit diesen Worten überschrieb das "DLV-Jahrbuch 1998/99" das Porträt der Diskuswerferin Franka Dietzsch. Zwölf Jahre nach ihrer Silbermedaille bei der Junioren-WM hatte sie bei den Europameisterschaften 1998 endlich ihre erste Goldmedaille bei internationalen Meisterschaften gewonnen. Diesem späten Auftakt folgten drei Weltmeistertitel zwischen 1999 und 2007, begleitet von zahlreichen großen Erfolgen von Europacup bis Weltcup. Im Alter jenseits der 35 krönte sie 2007 ihre ungewöhnlich lange Karriere nach 22 Wettkampfjahren im 60-Meter-Bereich und acht WM-Teilnahmen mit dem dritten WM-Gold. Lediglich eine Olympiamedaille blieb einer der besten Diskuswerferinnen der Leichtathletikgeschichte durch unglückliche Umstände verwehrt. Angesichts der Power der vorbildlichen Athletin verweist mancher Experte in diesem Zusammenhang auf die Olympischen Spielen 2012 in London – dann wäre Deutschlands zweimalige "Leichtathletin des Jahres" 44.
Laufbahn
Schon früh erkannten die Talentspäher der DDR das sportliche Potenzial der Franka Dietzsch. ...