Franz Babinger wurde am 15. Jan. 1891 in Weiden/Oberpfalz geboren. Nach dem Besuch des Neuen Gymnasiums in Würzburg studierte er Geschichte und Kultur des Nahen Orients sowie Turkologie an der Universität München, wo er 1914 zum Dr. phil. promovierte.

Nach Teilnahme am ersten Weltkrieg wurde er 1921 Privatdozent und 1924 a. o. Professor für die oben genannten Fächer an der Universität Berlin, außerdem gleichzeitig Professor für Islamwissenschaft am Orientalischen Seminar. 1935 wurde er aus politischen Gründen abgesetzt.

Als Gastprofessor wirkte er ab 1935 an der Universität Bukarest, dann seit 1937 als Ordinarius und Direktor des Turkologischen Instituts an der Universität Jassy (Rumänien). 1948 übernahm er an der Münchener Universität einen Lehrstuhl und gründete dort das Institut für Geschichte und Kultur des Nahen Ostens, das er dann durch mehr als ein Jahrzehnt leitete. 1958 wurde er emeritiert. Er las hauptsächlich über Orientalistik und Mittelalterliche Geschichte.

Von seinen äußerst zahlreichen, teilweise auch in rumänisch, serbisch und französisch abgefaßten Veröffentlichungen wird am meisten seine Biographie des großen Osmanen-Sultans ...

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