Franz Böhm, kath., wurde am 31. Mai 1908 in Leitmeritz/Böhmen als Sohn des Besitzverwalters der Mannesmann-Werke Franz B. in Komotau geboren. Der Vater war Mitglied des böhmischen Landtages (Landesvertretung). Ein anderer Vorfahre, v. Gerstner, gründete die erste Technische Hochschule in Prag.

B. besuchte die Volksschule und ein humanistisches Gymnasium in Komotau und studierte dann Rechtswissenschaft an der Deutschen Karls-Universität in Prag. Er promovierte dort zum Dr. jur. Vor dem Zweiten Weltkrieg bildete sich B. im Kommunal- und Verlagswesen und im politischen Dienst aus, war hauptamtlicher Mitarbeiter der Sudetendeutschen Partei in Eger und nahm am Zweiten Weltkrieg teil. 1943 wurde er als Unteroffizier der Reserve schwer verwundet.

Nach Kriegsende und Vertreibung aus dem Sudetenland fand B. in Erlangen eine neue Heimat und im Versicherungswesen ein neues Arbeitsfeld. Er arbeitete als Bezirksdirektor einer Lebensversicherungs-AG. Gleichzeitig betätigte sich B. in der überparteilichen Vertriebenenarbeit. Er war bis zu seinem Tode Vorsitzender des Bundesvorstandes der "Sudetendeutschen Landsmannschaft", die er seinerzeit an der Seite Rudolf Lodgmans von Auen geschaffen hatte. In ...

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