Der Allgäuer Franz Keller gehörte Ende der sechziger Jahre zu den überragenden Kombinierern im nordischen Bereich. 1968 erklomm er durch seinen Sieg in Grenoble/Autrans den sportlichen Olymp in der nordischen Königsdisziplin und konnte sich in der Folge noch einige Jahre im internationalen Spitzenfeld halten, ehe ihn 1974 chronische Rückenprobleme zur Beendigung seiner Karriere zwangen.
Franz Keller wuchs zusammen mit seinen sechs Geschwistern im heimischen Nesselwang in einfachen Verhältnissen auf. Dort besuchte er die Schule und begann danach eine Maurerlehre. Als er zur Bundeswehr eingezogen wurde, fand er dort eine neue berufliche Heimat, verpflichtete sich vorerst auf zwölf Jahre, entschloß sich aber schon bald, Berufssoldat zu werden. Er erwarb im Laufe der Jahre mehrere Übungsleiter-Lizenzen und konnte somit dem Sport auch nach Beendigung seiner aktiven Zeit verbunden bleiben. Zuerst nahm er als Trainer den Nachwuchs unter seine Fittiche, und seit den späten achtziger Jahren arbeitet er in der Sportschule der Bundeswehr in Sonthofen ...