Franz Koelsch
ArbeitsmedizinerGeburtstag: | 4. Juli 1876 Eichstätt |
Todestag: | 30. November 1970 Erlangen |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 4. Juli 1876 Eichstätt |
Todestag: | 30. November 1970 Erlangen |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 01/1966 vom
Franz Koelsch, kath., wurde am 4. Juli 1876 in Eichstätt in Bayern geboren. Sein Vater, Dr. Robert K., war zuletzt bayerischer Generalarzt in München. Sein Urgroßonkel war Johann Peter Frank, der Begründer der sozialen Hygiene (1745-1821). Nach dem Besuch des Gymnasiums in Burghausen/Salzach studierte er ab 1895 an den Universitäten Erlangen, Berlin und Kiel Soziologie und Medizin. Frühzeitig zog ihn die damals noch junge wissenschaftliche Disziplin der Gewerbemedizin an, d.h. die Bemühung um neue Erkenntnisse aus dem Studium der Berufskrankheiten industrieller und anderer Arbeiterkategorien mit dem Ziele möglichster Abstellung festgestellter Schädigungen.
Nach dem Staatsexamen und der Doktorpromotion arbeitete K. zunächst von 1900-1908 als praktischer Arzt und Bahnarzt. Dann wurde er in den Bayerischen Verwaltungsdiènst als erster Landesgewerbearzt in Deutschland berufen. In dieser Eigenschaft war er bis 1952 tätig. (Titel: Ministerialrat a.D.). Zwischendurch war er von 1921-1922 Referent im Reichsarbeitsministerium in Berlin.
Im Jahre 1919 habilitierte sich K. als Privatdozent an der Universität München, an der er seit dem Jahre 1923 als apl. Professor Arbeitsmedizin lehrte. 1925 erhielt er ...