Franz Neumann
deutscher Politiker; SPDGeburtstag: | 14. August 1904 Berlin |
Todestag: | 9. Oktober 1974 Berlin |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 14. August 1904 Berlin |
Todestag: | 9. Oktober 1974 Berlin |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 49/1974 vom
Franz Neumann wurde am 14. Aug. 1904 in Berlin geboren. Er besuchte die Volksschule und erlernte das Schlosserhandwerk. An Fachschulen, der Wirtschaftshochschule und der Heimvolks hochschule Tinz hat er sich weitergebildet. Bereits als 15jähriger Lehrling trat er 1919 in den Metallarbeiterverband und im Mai 1920 in die Jugendgruppe der Sozialdemokratischen Partei ein. Nach dem Besuch des Sozialpolitischen Seminars der Hochschule für Politik absolvierte er ein Examen als Jugendfürsorger und arbeitete von 1926-33 als solcher beim Magistrat von Groß-Berlin. Er war Vorsitzender der Metallarbeiter-Jugend und Stadtverordneter in Reinickendorf. N. war damals auch Gründer der sozialdemokratischen Jugendferienlager und der Werkheime für jugendliche Erwerbslose.
Im Juni 1933 trat er als letzter freier Redner bei der Generalversammlung des Metallarbeiterverbandes unmittelbar vor dessen gewaltsamer Schließung auf. 1933 wurde N. dann auch nach § 4 des Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums aus dem städtischen Dienst entlassen. Für die SPD war er auch nach ihrem Verbot illegal weiter tätig. Die Jahre von 1933-45 bedeuteten für N. dauernde Polizeiaufsicht, Verfolgung, KZ-Haft und anderthalb ...