Franz Simon
deutsch-britischer Physiker; Atomforscher; Dr. phil.Geburtstag: | 2. Juli 1893 Berlin |
Todestag: | 31. Oktober 1956 Oxford (Großbritannien) |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 2. Juli 1893 Berlin |
Todestag: | 31. Oktober 1956 Oxford (Großbritannien) |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 43/1977 vom
Franz Eugen Simon wurde am 2. Juli 1893 in Berlin geboren. Seine Mutter war eine geborene Mendelssohn. Nach dem Besuch eines Berliner Gymnasiums studierte S. Physik an den Universitäten München, Göttingen und Berlin, wo er 1921 zum Dr. phil. promovierte.
Nach Beendigung seiner Studien arbeitete S. zunächst ab 1922 als Assistent im Laboratorium für physikalische Chemie an der Universität Berlin, habilitierte sich dort zwei Jahre später als Privatdozent für Physik, wurde 1927, ebenfalls in Berlin, a.o. Professor und folgte 1931 als o.ö. Professor und Direktor des Laboratoriums für physikalische Chemie einem Ruf an die Universität Breslau. Im Jahre 1933 legte er aus politischen Gründen dieses Amt nieder und wandte sich nach England.
Das Clarendon-Laboratorium in Oxford betraute ihn noch im gleichen Jahr mit Forschungsarbeiten. Als bedeutender Wissenschaftler auf dem Gebiet der Thermodynamik hielt er nach 1936 auch Vorlesungen an der Universität Oxford, wo er als Ordinarius einen Lehrstuhl für Thermodynamik innehatte. Auch am britischen Atombombenprojekt hat S. maßgeblich mitgearbeitet. Bereits 1932 hatte ...