Franz Xaver Pitzer wurde im Jahre 1887 geboren. Er gelangte in den Bereich der bayerischen Innenpolitik über die Münchener SPD, über die hinaus er dann nach 1945 in den Nachkriegsjahren in der SPD Bayerns zu sichtbarer Stellung aufstieg. Als einem der Repräsentanten und Vertreter der SPD in führenden Regierungs-und Verwaltungstellen wurde ihm das Amt des Polizeipräsidenten von München übertragen, dem er seit 1946 vorstand.

In dieser Stellung sah sich P. Anfang Nov. 1949 in den umfangreichen "Goldschieber"- und "Korruptionsprozess Leonhard-Tretter" verwickelt, in welcher er Direktor der Bayerischen Gemeindebank, Hans Leonhard, unter der Anklage vor Gericht stand, eine halbe Million DM veruntreut zu haben, um dunkle Geschäfte wie den Ankauf von angeblich aus dem "Goldschatz Mussolinis" stammenden 16 Zentrer Gold finanzieren zu können. Im weiteren wollte Leonhard P. davon verständigt haben, dass er Anzahlungen auf Goldankäufe geleistet habe, wozu der Hauptangeklagte, ein Schauspieler Schäffler, bei seiner Vernehmung vor Gericht gegen den heftigen Protest P.'s behauptete, dass dieser an dem Goldgeschäft ...

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