"Vom Adoptivsohn zum Weltmeister" schrieb die Süddeutsche Zeitung (18.7.2022) in einem Artikel über den 100-m-Sieg des US-Amerikaners Fred Kerley bei der WM 2022 in Eugene. Auch wenn ihm eine Verletzung danach den Traum von weiteren Goldmedaillen bei dem Event verdarb, näherte sich Kerley nach Olympiasilber 2021 und zwei Diamond-League-Siegen 2018 und 2021 seinem Traum vom "epochalen Kurzsprinter". "Ich möchte eine Legende werden wie Usain Bolt" (www.welt.de, 15.7.2022), hatte Kerley, der vor seinem Wechsel auf die 100 m auch über 400 m Teil der Weltklasse war, schon vor der WM verkündet.
Laufbahn
Schwierige Kindheit Der Weg zu Weltruhm und lukrativen Prämien war für Fred Kerley keineswegs vorgezeichnet. Die Süddeutsche Zeitung (17.7.2022) schrieb über seine Kindheit: "Als er zwei Jahre alt war, war der Vater im Gefängnis, die Mutter hatte 'ein paar falsche Abzweigungen' im Leben genommen, wie er sich einmal erinnerte. [...] Seine Tante Virginia ...