Frederick Ness

Frederick ("Freddy") Ness war beim 3:1-Finalsieg über Holland bei der Europameisterschaft 1991 zwar nur Ersatzspieler im deutschen Team, der Hamburger zählt aber dennoch zu den herausragenden Akteuren der nationalen Hockeyszene und der DHB-Auswahl. Aufgrund seiner starken Persönlichkeit und seiner Ausstrahlung gilt der Mittelfeldspieler sogar als ein Wortführer der Lissek-Schützlinge. Ness sei kein besonders auffälliger Spieler, keiner, der dem Zuschauer direkt ins Auge steche, und auch keiner, der mit kleineren Tricks und Spielereien auf sich aufmerksam mache, schrieb die Deutsche Hockey Zeitung in einem Porträt anläßlich seines 50. Länderspieles. Der vielseitige Spieler selbst sieht seine Stärken in seinem guten Auge und in seiner Fähigkeit, niemals aufzustecken - wenig spektakuläre Talente mithin, die die Einschätzung des Fachorgans bestätigen.

Ness entstammt wie viele Athleten seiner Sportart einer "Hockey-Familie". Sein Vater Karl Ness, ein Rechtsanwalt, ist Präsident beim Club an der Alster, die Mutter spielte, wie der Sohn einmal spöttelte, in einer "Hausfrauen-Mannschaft" Hockey ...