Es gibt niemanden, der als Spieler und Trainer so lange im deutschen Profifußball dabei ist wie Friedhelm Funkel und dennoch nur höchst selten im Rampenlicht stand. Über die Arbeit Funkels, der im Jahr 2000 sogar als Übergangskandidat für das Amt des Bundestrainers im Gespräch war, schrieb einmal eine Zeitung: "Funkeln ohne Glanz". Schon als Spieler war ihm jegliches Stargehabe fremd, wenngleich er bei Bayer Uerdingen eine Institution war und sowohl zum Rekordspieler als auch zum Rekordtorschützen des einstigen Bundesligisten avancierte. Als Trainer machte sich Funkel einen Namen als akribischer Arbeiter und als "Feuerwehrmann". Der "Fußballer seit Geburt" (FAZ, 19./20.11.2011) schaffte mit seinen Teams insgesamt sechsmal - zuletzt 2018 mit Fortuna Düsseldorf - den Aufstieg in die Bundesliga. Einen weiteren Rekord stellte "der leidenschaftliche Realist" (NZZ, 2.12.2008) bereits 2010 auf, als er seinen 1.077. Einsatz als Spieler und Trainer im deutschen Profifußball zu verzeichnen hatte und damit Otto Rehhagel ...