Friedrich Dessauer
deutscher Röntgenforscher und Politiker; Dr. phil. nat. med.Geburtstag: | 19. Juli 1881 Aschaffenburg |
Todestag: | 16. Februar 1963 Frankfurt/M. |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 19. Juli 1881 Aschaffenburg |
Todestag: | 16. Februar 1963 Frankfurt/M. |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 13/1963 vom
Friedrich Dessauer, kath., wurde am 19. Juli 1881 in Aschaffenburg als Sohn eines Großkaufmanns geboren. Nach dem Besuch des humanistischen Gymnasiums in Aschaffenburg studierte er Naturwissenschaften in München und Darmstadt. Schon während seiner Studentenjahre gründete er ein Laboratorium zur Forschung und Konstruktion auf dem Gebiete der Röntgenstrahlen und der übrigen Anwendungsgebiete der Physik in der Medizin. Daraus entwickelten sich 1907 die später in den Siemenskonzern übergegangenen Vereinigten Elektrotechnischen Institute in Frankfurt/Main (Veifa-Werke), deren erster Direktor er bis 1920 war.
Auf Grund zahlreicher Arbeiten und Konstruktionen auf dem Gebiet der Entwicklung einer eigentlichen Röntgen-Technik, wie Bau neuer Röntgenapparate, Erfindung der Momentaufnahme mit Röntgenstrahlen, der Röntgenkinematographie und der von ihm begründeten Tiefentherapie mit Röntgenstrahlen zur Behandlung tiefliegender Tumore wurde D. im Jahre 1920 als Honorarprofessor an die Universität Frankfurt/Main berufen. Zwei Jahre später wurde er Inhaber eines Lehrstuhls und zugleich Leiter des auf seine Initiative hin und für seine Arbeiten errichteten Instituts für Biophysik (heute Max-Planck-Institut für Biophysik). Es war das erste ...