Friedrich Dieckmann wurde am 25. Mai 1937 in Landsberg an der Warthe (seit 1945 Gorzów Wielkopolski), geboren und wuchs in Dresden auf. Bei der Bombardierung 1945 verlor die Familie ihr Hab und Gut. D.s Vater Johannes Dieckmann (1893-1969), Pfarrerssohn aus der Umgebung Bremens, war Mitarbeiter Gustav Stresemanns in der national-liberalen DVP und gehörte 1945 zu den Mitbegründern der LDPD. 1948 bis 1950 war er Justizminister des Landes Sachsen sowie 1949 bis 1969 Präsident der DDR-Volkskammer und Exponent einer LDPD, die nun der dominierenden SED als Blockpartei de facto untergeordnet war.

Ausbildung

Als Schüler entwarf D. Wahlplakate für die LDPD. Er begeisterte sich früh für Literatur und las Kurt Tucholsky, Thomas Mann und vieles andere; auch entdeckte er die Liebe zur klassischen Musik, nicht zuletzt für die Opern Mozarts und Richard Wagners; 1955 erlebte er erstmals die Bayreuther Festspiele. Nach dem Abitur in Oranienburg studierte er ab 1955 in Leipzig Germanistik und Philosophie, wobei die ...

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