Friedrich Muckermann wurde am 17. August 1883 in Bückeburg geboren und war der Bruder des bekannten Biologen Hermann Muckermann am Kaiser-Wilhelm-Institut in Dahlem. Nach abgelegtem Abiturientenexamen trat er in den Orden der Gesellschaft Jesu (Jesuiten) ein und studierte Theologie und Germanistik. Er war dann als Magister Artium für Germanistik an der Universität Kopenhagen und dann als Lehrer für praktische und theoretische Exegese zuletzt am Ignatius-Kolleg in Valkenburg tätig. Im Jahre 1916 geriet er als Divisionspfarrer an der Ostfront in Gefangenschaft und wurde 1920 gegen Radek ausgetauscht.

Seit seiner Rückkehr nach Deutschland lebte er in Münster in Westfalen und wirkte im Sinne seines Ordens in Wort und Schrift. Er galt für den bedeutendsten Jesuitenführer in Deutschland und einen der feinsten Köpfe des deutschen Katholizismus. Besonders als Literaturkritiker hat er sich einen Namen gemacht. Er war Hauptschriftleiter des "Gral" und des "Leuchtturm", Mitarbeiter der "Stimmen der Zeit" und betrieb in Zeitschriften und in der Tagespresse des In- und des Auslandes ...

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