Als Fritz Dopfer im März 2020 das Ende seiner Ski-Karriere bekannt gab, hatte er ein großes Ziel nicht erreicht: einen Sieg in einem Weltcuprennen. Jahrelang hatte Dopfer zur Weltspitze in Slalom und Riesenslalom gehört, war 2015 Vizeweltmeister im Slalom geworden und bei den Olympischen Spielen als Vierter nur hauchzart an einer Medaille vorbeigeschrammt, doch zum großen Einzelerfolg hatte es nie gereicht, auch weil er immer wieder gute Ausgangslagen verspielt hatte, indem er im entscheidenden Moment Fehler machte oder zu vorsichtig agierte. Nach einer schweren Verletzung Ende 2016 fiel Dopfer lange aus, fand danach nie mehr richtig zu seiner alten Form zurück und fuhr der internationalen Konkurrenz nur noch hinterher. Nach seinem Karriereende sollte er in die Rolle des neuen Organisationschefs der Weltcup-Rennen von Garmisch-Partenkirchen schlüpfen.
Laufbahn
Anfänge in Österreich und Wechsel zum DSVFritz Dopfer wuchs im bayerischen Schongau auf, wo er von seiner Mutter, einer ausgebildeten Skilehrerin, bereits als Dreijähriger das Skifahren lernte. Als er zehn Jahre ...