Als der damals 20-jährige Gabriel Medina 2014 als erster Brasilianer Surfweltmeister wurde, sorgte er für einen historischen Moment in der Geschichte seiner Sportart, denn seit Mitte der 1970er Jahre hatte es bis dahin nur zwei WM-Siege (1977, 1989) von Wellenreitern gegeben, die nicht aus den dominierenden Nationen USA und Australien kamen. Medina stieg durch den WM-Titel in seiner Heimat zum Superstar auf Augenhöhe mit den nationalen Fußball-Idolen auf und setzte damit einen Aufstieg fort, in dessen Zuge er zahlreiche Altersrekorde im Wellensurfen gebrochen hatte. So wurde er u. a. zum jüngsten männlichen Sieger eines offenen Profi-Wettbewerbs, zum jüngsten Teilnehmer in der Geschichte der World Championship Tour und zum jüngsten Surfer, der einen Backflip (Rückwärtssalto) stand. Auch in den Jahren nach seinem WM-Titel war er Teil der Weltspitze und gewann 2018 erneut die WM-Krone.
Laufbahn
Erste Surfversuche mit acht ...