Gabriela Sperl wurde 1952 in Bad Godesberg (später Stadtbezirk von Bonn) geboren und zog als Diplomatenkind mit den Eltern um die Welt. Ihr Vater, halb Amerikaner, hatte schon während der NS-Diktatur (1933-1945) im Auswärtigen Amt gearbeitet, er war Mitglied der NSDAP und meldete sich im Zweiten Weltkrieg freiwillig an die Front. Laut S. war er ein gebildeter, musischer Mann, der sich aber wenig um Politik scherte. Ihre Mutter dagegen, die aus einer Hugenottenfamilie stammte, musste wegen regimekritischer Äußerungen 1935 in die Schweiz fliehen, wo sie nach dem Krieg S.s Vater kennenlernte (vgl. ZEITmag., 14/2016).

Ausbildung

S. durchlief acht Schulen in Kairo, in der Schweiz, in Hongkong und in Australien, wo sie ein anglikanisches Mädchengymnasium in Canberra besuchte. Das anschließende Geschichtsstudium in München war nach eigener Aussage auch durch ihre widersprüchliche Familiengeschichte motiviert (ebd.). 1985 promovierte sie in München mit der Arbeit "Wirtschaft und Staat in Bayern 1914-1924".

Wirken

Karriere beim Rundfunk und als freie Produzentin...

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