Georg I. Bratianu wurde im Jahre 1898 in Ruginoasa (Moldau) geboren. Er ist ein Enkel von C. Bratianu, der als Ministerpräsident die Unabhängigkeit und die Königswürde Rumäniens sicherte, während seinem Vater das Land seine weitere Entwicklung verdankte.

B. studierte in Jassy, Paris und Cernauti (Czernowitz) und schloß seine Studien als Doktor der Philosophie der Universitäten von Cernauti und Paris ab. Er wurde Professor für mittelalterliche und neuere Geschichte an der Universität Jassy und im Jahre 1928 korrespondierendes Mitglied der Rumänischen Akademie. Den Weltkrieg über kämpfte er im rumänischen Heere und wurde verwundet.

Nach der am 6. Juni 1930 erfolgten Rückkehr des Königs Karol stellte er sich an die Spitze der liberalen Gruppen, wurde zum Führer der reformierten Liberalen Partei erkonen und gehörte seit 1927 als Abgeordneter der Kammer an.

B. gehörte dann zu den Gründern der "Front der nationalen Wiedergeburt" und stand in den Jahren 1930 bis 1939 in der Opposition. Unter Marschall Antonescus Regime trat er politisch in den ...

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