Schon in seiner Zeit als Amateur erwarb sich Georg Totschnig den Ruf eines exzellenten Rundfahrt-Spezialisten. Diesen konnte er dann Mitte der neunziger Jahre auch als Berufsfahrer mit Top-10-Platzierungen bei Giro und Vuelta bestätigen. Auf den ganz großen Erfolg freilich wartete der Österreicher auch zehn Jahre nach seinem Übertritt zu den Profis noch. Dieses Manko führen Radsport-Insider teilweise auch darauf zurück, dass er in entscheidenden Situationen schon häufig zu wenig kaltschnäuzig agierte, Angst vor der eigenen Courage hatte. Allerdings muss dabei natürlich auch berücksichtigt werden, dass sich Georg Totschnig bis zu seinem Engagement beim deutschen Team Gerolsteiner im Jahr 2000 auch stets in den Dienst seiner jeweiligen Mannschaft zu stellen hatte.
Laufbahn
Zunächst schien die sportliche Karriere des Georg Totschnig - seiner geographischen Herkunft entsprechend - eher in Richtung Skilauf zu gehen. Durch die Initiative von Vater Hans Jörg, der selbst ein begeisterter Radrennfahrer im Seniorenbereich war und seinem ...