Im Dezember 1999 wurde Georg von Waldenfels zum Präsidenten des Deutschen Tennis Bundes gewählt. Der aus Franken stammende Freiherr, der als Vorsitzender des Bayerischen Tennis-Verbandes (1983 bis 2000) eine Vielzahl von Erfahrungen in diesem Sport sammeln konnte, übernahm ein schweres Amt. Die Hochzeiten des deutschen Tennis waren vorbei. Von Waldenfels, von 1990 bis 1995 bayerischer Finanzminister, musste die von seinen Vorgängern im Amt zu verantwortenden großzügigen finanziellen Investitionen ausbilanzieren. Mit der Insolvenz der Schweizer Sportmarketingagentur ISL fehlten dem DTB plötzlich jährlich mehrere Millionen Euro an Einnahmen.
Im Verlauf der Jahre gelang es von Waldenfels, der im November 2008 zum vierten Mal in seinem Amt bestätigt wurde, durch geschicktes Handeln einen Großteil der Verbindlichkeiten abzubauen. Auch leistungssportlich konnte sich der Verband konsolidieren. Im Sommer 2008 allerdings musste der DTB-Präsident durch ein Gerichtsurteil in den USA eine schwere Niederlage hinnehmen. Das Gericht hatte entschieden, dass die vom Präsidenten der Association ...