Gerhard (Gerd) Kreyssig studierte nach dem Besuch der höheren Bürgerschule und des Realgymnasiums Plauen und Teilnahme am Ersten Weltkrieg Volkswirtschaft und Staatswissenschaften an den Universitäten Leipzig und Greifswald und schloß das Studium 1925 in Leipzig mit der Promotion zum Dr. rer.pol. ab.

Er war dann zunächst nach einer Banklehre in Leipzig und München in den Jahren 1925-28 im Bankwesen und im Anschluß daran als Sekretär des Allgemeinen freien Angestelltenbundes (AfA-Bund) tätig. Bereits 1922 hatte er sich der SPD angeschlossen. Ab 1931 wirkte er 13 Jahre lang als Leiter der Wirtschaftspolitischen Abteilung des Internationalen Gewerkschaftsbundes (IGB) in Berlin und (nach seiner Emigration) in Paris und London. 1936 wurde er zum Sekretär des wirtschaftlichen Experten-Komitees des IGB gewählt. 1937 bürgerten ihn die Nationalsozialisten aus.

1946 kehrte K. nach Deutschland zurück. Politisch engagierte er sich sogleich wieder in der SPD und gehörte als einer ihrer Vertreter bis 1949 dem Wirtschaftsrat in Frankfurt an. Er war weiter Mitglied des wirtschaftspolitischen Ausschusses beim SPD-Parteivorstand. Beruflich leitete ...

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