Gerhard Herder wurde am 13. Aug. 1928 in Althöfen /Ostpreußen als Tischlersohn geboren. Er wuchs in Ostpreußen auf, besuchte die Oberschule und war nach Notabitur noch Flakhelfer. Gegen Kriegsende geriet er in sowjetische Gefangenschaft, aus der er erst relativ spät zurückkehrte. Er wurde hauptamtlicher Jugendfunktionär in der Staatsjugend FDJ und arbeitete zunächst beim Zentralrat der FDJ in Berlin als Mitarbeiter. Ab 1951 absolvierte er ein Studium an der Akademie für Staats- und Rechtswissenschaft Potsdam-Babelsberg, das er 1953 mit dem Staatsexamen im Fach Außenpolitik abschloß. Bis 1956 arbeitete er als wissenschaftlicher Assistent auf dem Gebiet des Völkerrechts an dieser Akademie. 1961 promovierte er zum Dr. jur. In der Folgezeit übte H. die Funktion eines Abteilungsleiters beim Zentralrat der FDJ aus, wirkte aber gleichzeitig noch als Dozent an der Akademie.

1962 wechselte er in das Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten der DDR und bekleidete mehrere Jahre die Funktion eines Leiters der Rechtsabteilung. 1965 bis 1968 hat er die Grundsatzabteilung des MfAA der DDR geleitet.

1968 ging er erstmals ins Ausland und wirkte bis ...

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