Gerhard Küntscher
deutscher Chirurg; Prof.; Dr. med.| Geburtstag: | 6. Dezember 1900 Zwickau/Sachsen |
| Todestag: | 17. Dezember 1972 Glücksburg |
| Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
| Geburtstag: | 6. Dezember 1900 Zwickau/Sachsen |
| Todestag: | 17. Dezember 1972 Glücksburg |
| Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 08/1973 vom
Gerhard Küntscher wurde am 6. Dez. 1900 in Zwickau in Sachsen geboren. Nach dem Besuch der Schulen studierte er Medizin und Naturwissenschaften in Würzburg, Hamburg und Jena und promovierte 1926 zum Dr. med.
Seit 1926 war er Assistent, 1936 wurde er Privatdozent und 1942 außerplanmäßiger Professor für Chirurgie an der Universität Kiel.
Als Universitäts-Assistent arbeitete K. als Leiter der Unfallstation. Jahrelange Beobachtungen und Experimente brachten ihn darauf, daß bei Knochenbrüchen die Neubildung der Knochensubstanz am besten vonstatten geht, wenn sich das Wachstum in völliger Ruhe vollziehen kann. Im Oktober 1939 führte er erstmals die von ihm erfundene Methode der Marknagelung durch. Damit wird z.B. bei Beinbrüchen die Genesungszeit von oft vielen Monaten auf wenige Wochen verkürzt. In sämtlichen Ländern der Welt ist seine Methode verbreitet. Man nennt sie"Küntschern". Der begehrte Danis-Preis der Internationalen Chirurgen-Gesellschaft wurde ihm 1953 an der Sorbonne für die Marknagelung überreicht. Im Februar 1965 verlieh ihm die Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät der Universität Kiel in Anerkennung der außerordentlichen Verdienste, die er sich um die ...
