Gerold Linzbach
deutscher Industriemanager; Vorstandsvorsitzender der Heidelberger Druckmaschinen (2012-2016)Geburtstag: | 1956 Bad Vilbel |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 1956 Bad Vilbel |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 49/2016 vom
Gerold Linzbach wurde 1956 im südhessischen Bad Vilbel geboren. Er stammt aus einer Ärztefamilie.
L. studierte Chemie. Nach dem Diplom-Examen erfolgte 1985 die Promotion an der Technischen Universität Dortmund im Bereich Chemie-Ingenieurwesen.
Ab 1985 leitete L. in Frankfurt/Main beim auf chemische und Biotechnologie ausgerichteten Dechema-Institut eine Forschungsgruppe. 1988 kam er zum Unternehmensberater McKinsey und wurde Projektleiter für Prozesstechnik.
Aufstieg bei Hoechst und Hoechst-Nachfolgern (ab 1991)1991 wechselte L. zum Chemie- und Pharmakonzern Hoechst AG, begann in der Unternehmensplanung und rückte dort zum Leiter auf. Dabei konzipierte er die Strategie von Vorstandschef Jürgen Dormann mit, gemäß der Hoechst die Chemie-Aktivitäten abgab. Dormann schätzte L.s unkonventionelles Querdenken (vgl. FTD, 21.7.2012) und ernannte ihn 1995 zum Geschäftsführer der Trevira GmbH & Co. KG, in welche Hoechst 1994 den Bereich Polyesterfasern (Bekleidung) eingebracht hatte. Bei der nun verselbstständigten Trevira setzte L. die Spezialisierung auf Nischenmärkte fort und begleitete mehrere Eigentümerwechsel. 1998 wurde das europäische Geschäft verkauft. Zwischenzeitlich realisierte Dormann 1999 die Fusion der Hoechst mit der ...