Mit Gerrie Knetemann verlor der Radsport im Spätherbst 2004 einen seiner sympathischsten Repräsentanten. Das machte auch der Nachruf von Joop Atsma, dem Präsidenten des niederländischen Verbandes, deutlich: "Er war ein einzigartiger Sportler und ein Vorbild für jedermann" (www.radsport-aktiv.de, 4.11.2004). Seinen größten Erfolg feierte der Holländer 1978 in Deutschland, als er auf dem Nürburgring die Straßen-WM gewann. Zweimal war der exzellente Sprinter beim Amstel Gold Race erfolgreich und im Rahmen seiner 13 Teilnahmen an der Tour de France konnte er immerhin zehn Teilstücke für sich entscheiden, wobei er vor allem im Kampf gegen die Uhr seine besten Resultate erzielte. Nach insgesamt 132 Siegen beendete der 38-Jährige Ende der Saison 1989 seine aktive Laufbahn, blieb dem Radsport aber auch danach stets eng verbunden - unter anderem als Coach des Oranje-Teams.
Laufbahn
Mit dem Radsport begann Gerrie (eig. Gerhard Friedrich) Knetemann wie so viele seiner holländischen Kollegen bereits im Jugendalter. Ernsthaft widmete er sich dem Sport schließlich im Alter von ...