Gisela Elsner
deutsche SchriftstellerinGeburtstag: | 2. Mai 1937 Nürnberg |
Todestag: | 13. Mai 1992 München (Suizid) |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 2. Mai 1937 Nürnberg |
Todestag: | 13. Mai 1992 München (Suizid) |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 27/1992 vom
Ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 14/2024
Gisela Elsner war die Tochter eines Naturwissenschaftlers und Siemens-Direktors. Ihre Familie hatte ihrer Aussage zufolge den "Sprung vom Klein- zum Großbürgertum" geschafft.
In Nürnberg besuchte G. E. das "Institut der Englischen Fräulein" (Realgymnasium), machte 1957 Abitur und studierte dann bis 1959 in Wien Philosophie, Germanistik und Theaterwissenschaft.
Als freie Schriftstellerin lebte G. E. am Starnberger See, in Frankfurt/M., in Rom (63/64), London (64-70), Paris, Hamburg und New York, ehe sie München zu ihrer Bleibe machte. 1962 und 1963 nahm sie an den Tagungen der Gruppe 47 teil. Damals fiel sie Hans Magnus Enzensberger als "Humoristin des Monströsen, das im Gewöhnlichen zum Vorschein" komme, auf.
Ihr erster Roman "Riesenzwerge" (64) machte die junge Schriftstellerin mit einem Schlage bekannt und auch im Ausland berühmt - nachdem sie für ihren Erstling den "Prix Formentor" erhalten hatte. Die Literaturkritik bescheinigte der Autorin, die eine vehemente Spießbürgerdemontage in sperriger Prosa vorgelegt hatte, Kunstverstand und die Kunst zu ...