Giulio Pastore wurde am 17. Aug. 1902 in Genua geboren. Er besuchte die Volksschule und bildete sich dann als Autodidakt weiter. Frühzeitig interessierte er sich für Gewerkschaftsfragen und bekleidete schon mit 18 Jahren eine Funktionärsstelle. Später war er Direktor der Zeitung "Cittadino" in Monza. Wegen seiner politischen Haltung wurde er durch die faschistischen Behörden aus der Zeitungsredaktion entfernt.

Erst 1935 nahm P. seine propagandistische Aktivität in Rom im Rahmen der "Katholischen Aktion" wieder auf und bildete im Kriege ab 1942 zusammen mit de Gasperi, Scelba und anderen die ersten geheimen Gruppen der Democrazia Christiana. P. übernahm dabei die Gewerkschaftsarbeit und gehörte einem geheimen überparteilichen Agitationskomitee an. Noch im April 1944 wurde P. verhaftet, jedoch schon wenige Wochen später durch das Vordringen der Alliierten wieder befreit. Nunmehr machte sich P. mit seinen Parteifreunden an die offizielle Gründung einer grossen christlichen Sammlungspartei, deren Zentralkomitee er seither angehört. Gleichzeitig schuf er den freien katholischen Gewerkschaftsbund, der jedoch nie einen ähnlichen Umfang wie der linksextreme Allgemeine Gewerkschaftsbund erreichte.

Als Vertreter seiner ...

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