Der Hürdensprinterin Glory Alozie gelang ein seltenes Kunststück: Innerhalb von gut zwei Jahren wurde sie Meisterin zweier Kontinente. Seit dem Wechsel ihrer Staatsbürgerschaft startet die gebürtige Nigerianerin seit 2002 für ihr neues Heimatland Spanien. Die Afrika- und Europameisterin feierte ihren bisher größten Erfolg aber bereits 2000 in Sydney, als sie über ihre Spezialstrecke 100 m Hürden Silber bei den Olympischen Spielen gewann. Vorher hatte sie auch bei der Junioren-WM 1996 und der Hallen-WM 1996 sowie beim Weltcup 1998 in Johannesburg gesiegt.
Laufbahn
Schon früh zeigte die nur 1,55 m große und 51 kg leichte Glory Alozie ihr außergewöhnliches Talent im Sprint und über die kurze Hürdendistanz. Bei den Juniorenmeisterschaften Afrikas 1995 gewann sie im Alter von 17 Jahren mit Silber ihre erste internationale Medaille. Ein Jahr später erkämpfte sie als schnellste Hürdensprinterin des schwarzen Kontinents bei der Junioren-WM in Sydney ebenfalls Silber. Hinter der US-Amerikanerin Joyce Bates kam sie in persönlicher Bestzeit von 13,30 ...