Grigorij (auch Grigori) Lipmanowitsch Sokolow (engl. Schreibweise: Grigory Lipmanovich Sokolov) wurde am 18. April 1950 in Leningrad (heute St. Petersburg) geboren, wo er auch aufwuchs. Seine jüdisch-russischen Eltern waren keine ausübenden Künstler, doch sein Vater Lipman Girshevich Sokolow spielte Violine. Mit fünf Jahren begann S., sich ernsthaft mit Musik zu beschäftigen.

Ausbildung

Mit sieben Jahren kam S. auf die sogenannte "Schule für begabte Kinder", die dem Staatlichen Konservatorium Rimsky-Korsakoff in Leningrad angeschlossen war. Dort unterrichtete ihn Leah Zelikmann elf Jahre lang, ehe er anschließend in die Leningrader Konservatoriums-Klasse von Moisey Khalfin wechselte. Mit zwölf Jahren gab er seinen ersten Solo-Klavierabend. 1965 gewann er den zweiten Preis beim All-Unions-Wettbewerb, einer Vorstufe zum bedeutenden Tschaikowsky-Wettbewerb. Im Jahr darauf, noch während seiner Studienzeit, siegte er dann beim Tschaikowsky-Wettbewerb in Moskau, bei dem der Pianist Emil Gilels den Vorsitz in der Jury führte.

Wirken

Späte Karriere in EuropaDanach entwickelte sich S.s Karriere zunächst in der Sowjetunion, da ihm die Behörden nur vereinzelt Auftritte im Westen gestatteten. 1975 wurde ...

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