Grischa Niermann galt, nachdem er bei seinem Tour-de-France-Debüt im Sommer 2000 als zweitbester Deutscher auf Platz 24 gelandet war, als potenzieller Kandidat für die Top Ten bei großen Landesrundfahrten. Doch letztendlich konnte der gebürtige Hannoveraner, der ab 1999 für das niederländische Team Rabobank fuhr, die Erwartungen nicht erfüllen und übernahm in seinem Rennstall die Rolle des loyalen Helfers. Als Wasserträger war auf den Deutschen, der 2012 ohne große Erfolge bei internationalen Rennen seine aktive Karriere beendete, stets Verlass. Nahtlos schloss sich eine Karriere als sportlicher Leiter an die Laufbahn als Berufsrennfahrer an. Zunächst arbeitete Niermann im Nachwuchsbereich des niederländischen Verbandes, ab 2013 für das Frauenteam und das Nachwuchsteam von Rabobank. Wie schon als Fahrer blieb er seinem Rennstall treu, der 2017 und 2018 als LottoNL-Jumbo und ab 2019 als Jumbo-Visma firmierte. Niermann ...