Gunda Niemann-Stirnemann kann mit Fug und Recht zu den überragenden Eisschnellläuferinnen aller Zeiten gezählt werden. Fast im Abonnement lief die Erfurterin in den 90er Jahren zu großen Titeln. Neben drei olympischen Gold- und vier Silbermedaillen vervollständigten 19 Weltmeistertitel, sieben Europameistertitel, zahlreiche nationale Meisterschaften und 19 Weltrekorde ihre Ausbeute auf den Eisbahnen der Welt. Nachdem G. N.-St., die "wie eine Besessene Siege und Titel sammelte und den anderen wenig übrig ließ" (Sportbild, 19.2.2003), wegen der Geburt ihrer Tochter nicht an den Olympischen Spielen von Salt Lake City teilnehmen konnte, versuchte sie sich mehrfach an einer Rückkehr in die Weltspitze. Zweieinhalb Jahre nach ihrem letzten Wettkampf gewann sie erneut einen deutschen Meistertitel. Danach warfen sie Verletzungen immer wieder zurück, ihr Ziel, die Olympischen Spiele von Turin, ließ sie aber nie aus den Augen.
Laufbahn
Von klein auf spielte der Sport im Leben der Gunda Niemann-Stirnemann eine ungewöhnlich große Rolle. Nachdem Experten vor der Volleyball-Prüfung ...