Herkunft
Gustav Niermann, ev., war Landwirtssohn aus Westfalen, wo seine Vorfahren schon vor dem Dreißigjährigen Krieg den gleichen Hof bewirtschaftet haben, den er bewirtschaftet hat.
Ausbildung
N. hatte nach dem Abitur angefangen Medizin zu studieren, als der Zweite Weltkrieg ausbrach. Er stand zuletzt als Leutnant an der Front. Als er 1947 aus französischer Kriegsgefangenschaft zurückkehrte, waren drei seiner Brüder gefallen und es war nunmehr an ihm, als letztem männlichen Erben, den väterlichen Hof zu übernehmen. Sein landwirtschaftliches Rüstzeug hatte er sich bereits vor dem Kriege auf der ländlichen Berufsschule, der Landwirtschaftsschule und Bauernhochschule in Meschede geholt.
Wirken
Seit 1950 war N. Mitglied der CDU, seit 1952 Mitglied des Kreistages, seit 1953 Mitglied der Landschaftsversammlung Westfalen-Lippe. 1954 wurde er Landrat des Kreises Lübbecke. Am 13. Juli 1959 zog er in den Landtag von Nordrhein-Westfalen ein, dem er bis 1974 angehörte. Eine alte Freundschaft verband ihn mit Bundespräsident Lübke, der bis 1952 Landwirtschaftsminister in Nordrhein-Westfalen war. Im Juli 1958 wurde auch N. ...