Gustav Strohm wurde am 1. Juni 1893 in Esslingen a.N. geboren. Er besuchte das humanistische Gymnasium in seiner Vaterstadt und studierte anschliessend in Tübingen Geschichte und Philosophie.

Mit Ausbruch des 1. Weltkrieges wurde S. Soldat und stand bis 1918, zuletzt als Leutnant und Kompanieführer, an der Front. Nach der Rückkehr schloß S. sein Studium ab und trat in den diplomatischen Dienst. S. wurde zunächst als Attaché im Auswärtigen Amt verwendet, 1928 zum Legationsrat befördert und 1930 als Konsul nach Lyon versetzt. Dieses Amt hatte er noch 1935 inne. Zuletzt wirkte S. als Gesandter.

Nach dem 2. Weltkrieg betätigte sich S. als Schriftsteller und Rundfunkkommentator. Als er 1949 einmal zur Saarfrage kritisch Stellung nahm, wurden seine Äusserungen als "Angriffe" auf die Besatzungsmacht gewertet und S. zeitweilig mit Kommentarverbot belegt.

Nach Bildung der Bundesrepublik und Aufbau des Auswärtigen Amtes wurde S. erneut in den Auswärtigen Dienst übernommen und mit der Bearbeitung der Saarprobleme betraut. Im April 1952 wurde er jedoch vorübergehend suspendiert, da man ihm unbefugte Weitergabe ...

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