Günter Jacob
fr. Generalsuperintendent in der DDRGeburtstag: | 8. Februar 1906 Berlin |
Todestag: | 29. September 1993 Berlin |
Nation: | Deutschland (DDR) |
Geburtstag: | 8. Februar 1906 Berlin |
Todestag: | 29. September 1993 Berlin |
Nation: | Deutschland (DDR) |
Internationales Biographisches Archiv 31/1973 vom
Günter Karl August Jacob wurde am 8. Februar 1906 in Berlin geboren. Er studierte evangelische Theologie, zuletzt in Marburg, wo er 1929 den Grad eines Lic. theol. erlangte. Von 1932-45 wirkte J. als Pfarrer in Forst-Noßdorf. Seit 1946 war er Generalsuperintendent der Neumark und seit 1949 Inhaber des gleichen Amtes in der Niederlausitz mit Sitz in Cottbus.
Auf dem Evangelischen Kirchentag in Frankfurt a.M. 1956 trat J. mit einem großen und von den Teilnehmern als bedeutsam empfundenen Referat an die Öffentlichkeit, nachdem er schon auf der Gesamtdeutschen Synode in Berlin Grundsätzliches zum Verhältnis von Staat und Kirche vorgetragen hatte. Nach dem Mauerbau vom 13. 8. 1961 wurde der in Ostberlin wohnhafte Präses Scharf als Verweser des Bischofsamtes für den in der DDR liegenden Teil der evangelischen Kirche von Berlin-Brandenburg eingesetzt. Bischof Dibelius, im Westen ansässig, konnte seine Amtsgeschäfte dort nicht mehr selbst wahrnehmen. Am 31. August 1961 wurde aber auch Scharf an der Rückkehr nach Ostberlin gehindert. Im Dezember 1962 wollte Bischof Dibelius erstmals ...