Hanns Erich Köhler wuchs im Sudetenland nahe der sächsischen Grenze auf. Sein Vater war Beamter in einer Papierfabrik, und K. erzählte später, seine zeichnerischen Versuche schon im frühesten Kindesalter seien auf den glücklichen Umstand zurückzuführen gewesen, daß sein ständig wachsender Verbrauch an Papier nie aus Sparsamkeitsgründen eingedämmt werden mußte. Von der Seite der Mutter her hatte er die Begabung zum Zeichnen und Malen geerbt.

Nach dem Gymnasium besuchte er die Dresdner Kunstgewerbe-Akademie, an der Prof. Drescher sein Lehrer war. Damals fesselte ihn das Plakat, die Gestaltung von Buchumschlägen und Prospekten, aber auch das Porträtzeichnen oder -malen. Von Dresden ging er nach München, wo er in einem graphischen Werbeatelier als Zeichner die Praxis kennenlernte. An der Kunstgewerbeschule in Wien begann er dann noch einmal zu studieren, später wurde er Gebrauchsgraphiker in Prag.

In Prag veröffentlichte er seine ersten Karikaturen. Schon als Kind hatte ihn diese Kunstform im "Kladderadatsch" und im alten "Simplicissimus" fasziniert. 1938 übersiedelte er nach ...

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