Hanns Langendorff
deutscher Strahlenbiologe; Prof.; Dr. rer. nat.Geburtstag: | 8. November 1901 Dresden |
Todestag: | 10. Januar 1974 Freiburg/Br. |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 8. November 1901 Dresden |
Todestag: | 10. Januar 1974 Freiburg/Br. |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 05/1971 vom
Hanns Langendorff, ev., wurde am 8. Nov. 1901 in Dresden als Sohn eines Gärtners geboren. Er studierte Biologie an der Universität Jena und war dort ab 1926 Assistent am Botanischen Institut. Zwei Jahre später ging er in gleicher Eigenschaft an die TH in Stuttgart, wo er sich später als Privatdozent habilitierte. Seit 1929 war er außerdem Leiter des Strahlenbiologischen Laboratoriums am Stuttgarter Katharinen-Hospital.
Im Jahre 1936 ging er als Direktor des Strahlenbiologischen Instituts an die Universität Freiburg, an der er 1939 zum a.o. Professor ernannt wurde. Er hat damit den ersten deutschen Lehrstuhl für Radiobiologie inne, ein wissenschaftliches Lehrfach, das infolge der Entwicklung der atomaren Technik und der Strahlengefährdung der Menschheit ständig an Bedeutung gewinnt. In ihm überschneiden sich die Fachgebiete Medizin, Chemie, Physik, Pharmakologie und Biochemie.
Zugleich wurde L. 1946 Direktionsmitglied des biologischen Forschungsinstituts in Heiligenberg/Bodensee.
L. ist seit 1952 Mitglied des wissenschaftlichen Beirats für Strahlenschutz beim Deutschen Roten Kreuz, der Deutschen Strahlenschutzkommission und des Fachnormenausschusses für Radiologie, der Atomenergiekommission FK ...