Hanns Oberlindober
fr. Vorsitzender der NS-KriegsopferversorgungGeburtstag: | 5. März 1896 München |
Todestag: | April 1949 Warschau |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 5. März 1896 München |
Todestag: | April 1949 Warschau |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 37/1950 vom
Hanns Oberlindober wurde am 5. März 1896 als Sohn eines bayerischen Offiziers in München geboren. Er besuchte das humanistische Gymnasium in Berlin-Friedenau und trat dann als Kriegsfreiwilliger in das Heer ein. Nach dem Kriege war er dann bis 1927 im kaufmännischen Beruf tätig.
Bereits im Jahre 1922 trat O. der NSDAP als Mitglied bei. Seit 1927 war er Reichsredner der Partei. Im Jahre 1930 wurde er in den Reichstag gewählt und als Sachberater für Kriegsopferfragen in die Reichsleitung der Partei sowie in die Oberste SA-Führung berufen. (1933). Im Jahre 1934 wurde dann O. mit der Zusammenfassung aller Kriegsopferorganisationen beauftragt und zum Leiter des Hauptamtes der Kriegsopferversorgung ernannt. Als solcher hat er sich darum bemüht, im Rahmen der Internationalen Frontkämpferverbände in engere Fühlung mit der gleichgestellten französischen Organisation zu kommen.
Nach Kriegsende wurde O. von den Amerikanern in Dachau interniert und im Mai 1948 an Polen, wie es heisst auf Grund einer Namensverwechslung, ausgeliefert. Mitte August 1949 wurde polnischerseits mitgeteilt, dass O. Anfang April in einem ...