Hans Egon Reinert wurde am 24. Sept. 1908 in Saarbrücken geboren. Nachwirkungen der Kinderlähmung behinderten R. seit früher Jugend. Nach Besuch des Ludwigsgymnasiums in Saarbrücken studierte R. ab 1927 in Heidelberg, Bonn und Frankfurt Rechtswissenschaften. Nach dem Referendarexamen (1933) absolvierte R. den juristischen Vorbereitungsdienst und war Anwaltsassessor und anschließend nach dem zweiten Staatsexamen (1937) zunächst in der Finanzverwaltung, später in der inneren Verwaltung tätig. Seit 1941 war R. in Saarbrücken als Rechtsanwalt zugelassen.

Im Jahre 1952 gehörte R. zu den Mitgründern der damals noch nicht zugelassenen CDU-Saar und gehörte auch dem ersten Parteivorstand an. Er hatte maßgeblichen Anteil an dem Abstimmungssieg vom 23. Okt. 1955, als sich die Saarbevölkerung für Deutschland entschied. Am 18. Dez. 1955 wurde R. in den Landtag gewählt. Im Jan. 1956 trat R. als Kultus- und Justizminister in das Kabinett Ney ein.

Als die Regierungskrise nach Ausscheiden der DPS aus der Regierung auch zu starken Spannungen innerhalb der CDU-Saar führte, vertrat R. die auch von der Bonner ...

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