Der Magdeburger Hans-Georg Moldenhauer, letzter Präsident des DDR-Fußball-Verbandes und seit der Wiedervereinigung Präsident des Nordostdeutschen Fußball-Verbands innerhalb des DFB, ist einer der wenigen Vertreter der neuen Bundesländer, die in entscheidenden Gremien des deutschen Sports Führungspositionen innehaben. Die Funktionärskarriere des Magdeburgers, der seit 1990 auch Vizepräsident des Deutschen Fußball-Bundes und seit 1994 zusätzlich im Deutschen Sportbund ist, begann erst im Zuge der politischen Wende in der ehemaligen DDR. Trotz seiner gewichtigen Funktionen und auch großen persönlichen Engagements konnte Moldenhauer nicht verhindern, dass der Fußball in den neuen Bundesländern leistungsmäßig immer mehr in eine Schieflage geriet. In einem Interview mit der Welt (28.5.2002) erklärte er mit Blick auf die materielle und finanzielle Basis aller Fußball-Vereine in der ehemaligen DDR: "Hier gibt es keinen Sponsor, der zwei Millionen zahlt. Echte Chancengleichheit besteht erst, wenn die Wirtschaft mitspielt."
Laufbahn
Hans-Georg Moldenhauer wurde in Senst, einem kleinen Ort in der Nähe ...