Hans Graf Lehndorff
deutscher Chirurg und Schriftsteller; Dr. med.Geburtstag: | 13. April 1910 Graditz/Elbe |
Todestag: | 4. September 1987 Bonn-Bad Godesberg |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 13. April 1910 Graditz/Elbe |
Todestag: | 4. September 1987 Bonn-Bad Godesberg |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 42/1987 vom
Hans Friedrich Karl Meinhard Graf Lehndorff war der Sohn des Landstallmeisters Siegfried Graf L., der ab 1922 das ostpreußische Gestüt Trakehnen leitete. Der Reichstagsabgeordnete Elard von Oldenburg-Januschau , bekannter Protagonist des konservativen preußischen Landadels war sein Großvater mütterlicherseits, sein Urgroßvater Karl Graf L. gründete 1813 im Befreiungskrieg das Ostpreußische National-Kavallerieregiment.
L. erhielt Privatunterricht bis Obersekunda und besuchte dann bis zum Abitur 1928 ein humanistisches Gymnasium in Gumbinnen. Er studierte zuerst Jura in Genf und Paris, ab 1930 Medizin in München, Königsberg und Berlin. Nach dem Staatsexamen (36) arbeitete L. als Assistenzarzt am Martin-Luther-Krankenhaus in Berlin, später bis 1945 in der chirurgischen Abteilung am Kreiskrankenhaus in Insterburg/Ostpreußen. In diesen Jahren schloß er sich der Gemeinde der Bekennenden Kirche an. Von 1945-47 lebte und arbeitete L. unter schwierigsten Umständen und unter russischer und polnischer Besatzung in Ostpreußen. Nachdem er in den Westen gegangen war, war er von 1947-49 als Schriftsteller und Mitarbeiter von Evangelischen Akademien tätig.
Ab 1950 war L. in der ...